Oktober Wanderung 2017

Goldener Oktober geht anders! Trotzdem ließen sich elf Hundefreunde vom nasskalten Schmuddelwetter am Sonntagmorgen nicht abhalten, pünktlich um elf Uhr vor der Schule in Ebergötzen einzutrudeln. Während die mitgebrachten Fingerfoodköstlichkeiten mit zwei Autos zum Picknickplatz transportiert wurden, brachten wir anderen uns mit den Hunden unter dem Vordach der Schule vor dem nächsten Regenguss in Sicherheit. Erstes Geknurre wurde laut. Vier Rüden, ein Weibchen und ein Welpe – ob das gut geht???

Es ging gut! Mit der Rückkehr der Futtertransporteure beendeten die Wolken den Duschmodus, und dankbar für das nur noch geringfügige Tröpfeln setzten wir uns in Bewegung. Die Wegstrecke entlang der Hauptstraße wurde lang für die Hunde; ungeduldig hechelnd und alle Pöbelei vergessend zogen sie die Menschen in Richtung Feldweg, wo es dann endlich, endlich hieß: „Leinen los!“ Und nun war erst recht keine Zeit mehr zum Pöbeln: Die Hunde tobten über die große Wiese, als wären sie Wochen lang im Keller eingesperrt gewesen, und ließen sich zum Entsetzen ihrer Menschen auch vom Stacheldraht seitlich des Weges nicht aufhalten. Kollektives Aufatmen, als sie ohne Blessuren wieder auf dem Weg anlangten.

Nun setzten sich auch die Menschen in Bewegung und verlagerten dadurch die Aufmerksamkeit der Hunde von der Weide auf den Wald, wo Unterholz und Bachlauf zu erkunden waren. Bei gemütlichem Tempo und angeregten Gesprächen fiel unter dem Blätterdach gar nicht auf, dass das leichte Tröpfeln vom Himmel irgendwann aufhörte.

 

Die nächste große Wiese ließ die Idee eines Gruppenfotos aufkommen, und als dadurch sogar die Sonne hervorgelockt wurde, versammelten wir uns schnell alle zum Fotoshooting um einen großen Strohballen. Danach verzog sich die Sonne auch bald wieder, was im nächsten Waldstück aber gar nicht weiter auffiel.

Zwei Hornissen mitten auf dem Weg, die vermutlich wegen der niedrigen Temperaturen immer wieder auf den Rücken trudelten, fielen den vorauslaufenden Menschen aber zum Glück auf und konnten mit einiger Unterstützung vor tolpatschigen Hundepfoten in Sicherheit gebracht werden.

Nach 5,4 km und eineinhalb Stunden erreichten wir das Kneip-Tretbecken kurz vor Bösinghausen. Nun war aber auch höchste Zeit für eine Stärkung! Während das Proviantauto rückwärts den Waldweg hochfuhr, stöberten die Hunde kleine Frösche und eine dicke Kröte auf, mit denen sie eine Weile beschäftigt waren. Bald versuchten sie dann aber ihren Beutetrieb auf den offenen Kofferraum auszuweiten, den wir gegen alle Angriffe erfolgreich verteidigen konnten und uns die dort aufgebauten Leckereien selbst schmecken ließen.

Gut gesättigt ging es dann an die letzte Wegstrecke mit einem Schlenker durch Bösinghausen zurück nach Ebergötzen, Mensch als auch Hund nun etwas ruhiger und etwas müder. Zwei Hundefreunde zogen gleich wieder los, um das Proviantauto einzusammeln, und mit einem kurzen Resteessen ließen wir den gemeinsamen Nachmittag ausklingen – pünktlich vor den ersten Tropfen des nächsten Regenschauers. Ein großes DANKESCHÖN allen fleißigen Helfern für die tolle Organisation; wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Ausflug mit euch!!!